... für Senioren und Seniorinnen

Viele nutzten die Chance zur Besichtigung

Julian Finkbeiner (l.) und Thomas Ulrich brachten den Richtspruch für das Senioren- und Rehazentrum aus.
Tanja Herkel (l.) und Minh-Chau Ly-Phong stellten ihre Ideen für den Betrieb des Senioren- und Rehazentrums vor.

Mosbach. Ob an der Baustelle oder bei der Liveübertragung ins Seniorenzentrum Pfalzgrafenstift: Das Interesse am öffentlichen Richt- und Baustellenfest für das neue Senioren- und Rehazentrum der Johannes-Diakonie war enorm. Rund 150 Gäste kamen, um mitzufeiern und einen Blick in den Neubau zu werfen. Im südlichen Flügel des Gebäudes wird die Rehaklinik Mosbach mit 35 Plätzen für Kinder mit neuro-pädiatrischen und neuro-onkologischen Entwicklungsstörungen einziehen. Bisher ist die Klinik auf zwei Häuser am Johannes-Diakonie-Standort verteilt. In den anderen Gebäudeteilen kommt der Betrieb des Pfalzgrafenstifts mit 90 Pflegeplätzen für Seniorinnen und Senioren unter. Der Baubeginn für das Senioren- und Rehazentrum war im Februar 2022.

Dass der Neubau trotz umfangreicher Arbeiten und ungünstiger Begleitumstände wie Corona-Pandemie, Materialknappheit und Inflation im Zeitplan liege, hob der Vorstandsvorsitzende der Johannes-Diakonie, Martin Adel, in seiner Begrüßung hervor. Sein Dank galt umso mehr allen Projektbeteiligten. Weitere Details zu Konzept und Errichtung lieferte Architektin Anja Faber vom Büro „Bodamer Faber Architekten“. Das Gebäude folge bewusst der vorhandenen Topografie und eröffne an vielen Stellen den unbebauten Blick ins Tal.

„Senioren und Kinder unter einem Dach unterzubringen, ist eine ganz tolle Idee“, so lobte als Vertreter der Stadt Mosbach Bürgermeister Patrick Rickenbrot das Konzept des Senioren- und Rehazentrums. Das neue Haus gebe ein Zeichen der Menschlichkeit in Stadt und Landkreis hinein. Der Verwaltungsratsvorsitzende der Johannes-Diakonie Michael Jann beschrieb das Senioren- und Rehazentrum als Teil einer erweiterten Angebotspalette der Johannes-Diakonie, die alle Altersgruppen einschließe: „Das Motto ‚Stark für Menschen‘ wird hier jeden Tag gelebt.“

Bevor Julian Finkbeiner, Gesamtprojektleiter des Generalübernehmers Implenia, und Thomas Ulrich, Bauführer, den Richtspruch sprachen, beschrieben die Leiterin des Pfalzgrafenstifts, Tanja Herkel, und die Chefärztin der Rehaklinik Mosbach, Minh-Chauh Ly-Phong, wie sie sich den künftigen Betrieb vorstellen. Gemeinsam zeichneten sie die Vision eines Hauses der Generationen, wo Jung und Alt gemeinsam leben und voneinander lernen. Gemeinsam Musik machen oder Hochbeete bepflanzen, Feste feiern oder singen, diese und andere Aktivitäten können sich die beiden Leitungskräfte für die Zukunft vorstellen. Und sie stellten fest: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.“

Nach dem offiziellen Teil der Feier nutzten viele Gäste die Chance, den Rohbau inklusive eines eigens hergerichteten Musterzimmers plus Bad zu erkunden und dabei die Dimensionen des vierstöckigen Gebäudes zu erfahren. Drei zum Hang verlaufende Gebäudeteile werden die Klinikstationen beziehungsweise die Wohngruppen des Seniorenzentrums aufnehmen. Der Querriegel zum Tal hin schafft Raum für Begegnungsflächen, etwa in der Cafeteria im Erdgeschoss. Neben dem Gebäude selbst konnte die Aussicht auf bewaldete Hügel wie auch auf die Stadt Mosbach die Besucherinnen und Besucher überzeugen.

Auch wenn der Bau weitgehend im Zeitplan liegt: Es bleibt noch viel zu tun. Der Innenausbau läuft auf vollen Touren. Dieser soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

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